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Was ist Sauternes-Wein?

Oct 24

 

Sauternes-Wein ist ein französischer Süßwein, der aus Trauben wie Sémillon, Sauvignon blanc und Muscadelle hergestellt wird. Der Gärungsprozess dieser Trauben wird von einem Pilz namens Botrytis cinerea, auch Edelfäule genannt, beeinflusst. Der Pilz trägt dazu bei, dass der Wein seinen unverwechselbaren, süßen Geschmack und sein komplexes Bouquet entwickelt.
Semillon

Semillon ist eine Rebsorte, die wegen ihres geringen Säuregehalts angebaut wird. Sie ist die wichtigste Rebsorte für die Herstellung der berühmten Süßweine von Sauternes. Sie wird oft mit anderen weißen Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Muscadelle und Chardonnay verschnitten, aber sie kann auch als eigenständiger Wein glänzen. Die Rebsorte wird seit mehr als vierhundert Jahren in der Region Bordeaux angebaut und es wird angenommen, dass sie ihren Ursprung im Jahr 1736 in der Stadt Saint Emilion hatte.

Die Semillon-Traube ist eine Traube für kühle Klimazonen. Sie hat eine dünne Schale und kann anfällig für Botrytis und Fäulnis sein. Sie braucht mäßige Sonneneinstrahlung, mäßige Feuchtigkeit und einen nicht zu trockenen Boden. Sie gedeiht am besten in Sand, kalkhaltigem Ton oder krümeligem Lehm. Sie ist auch sehr empfindlich gegenüber dem Pilz Botrytis, der die Schale der Trauben austrocknen und den Zucker konzentrieren lässt. Das Endergebnis ist ein üppiger, süßer Wein.

Die Nase dieses Weins hat Noten von Zitrusfrüchten, Honig und Zimt. Seine vielschichtigen Aromen werden durch eine ausgewogene Säure und seidige Tannine ergänzt. Im Mund ist er süß und cremig mit Zitrusaromen und honigartigen Texturen. Der Wein ist außerdem sehr ausgewogen und hat einen langen Abgang.

Semillon ist ein Weißwein, der unglaublich aromatisch sein kann. Seine Aromen sind charakteristisch für Stein- und Obstbäume. Er hat auch einen Hauch von Kräutern und weißer Lakritze. Die besten südafrikanischen Semillons vereinen intensiven Geschmack mit Finesse. Die Rebsorte hat auch eine rote Mutation, die Semillon Rouge genannt wird. Diese Variante ist zwar selten, aber sie ähnelt dem Merlot.

Semillon wird auch in Chile und Argentinien angebaut. Die Rebsorte war einst die am häufigsten angebaute weiße Rebsorte in Chile, ist aber aufgrund des Wachstums des Malbec in Ungnade gefallen. Die chilenischen Weinberge liefern jedoch nach wie vor hervorragende Weine aus Semillon.
Sauvignon Blanc

Sauvignon Blanc ist eine grünhäutige Rebsorte, die ihren Ursprung in der Region Bordeaux in Frankreich hat. Ihr Name leitet sich von den französischen Wörtern sauvage und blanc ab. Man nimmt an, dass die Rebsorte von der Savagnin abstammt, die im Südwesten Frankreichs beheimatet war. Sie hat einen delikaten, fruchtigen Geschmack.

Typischerweise wird Sauvignon Blanc trocken hergestellt. Die Hefe wandelt den natürlichen Zucker der Trauben in Alkohol um. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, verbleibt der restliche Zucker im Wein und verleiht ihm Süße. Einige Winzer in der Region Marlborough belassen jedoch einen Hauch von Zucker im fertigen Produkt, um ihm mehr Fülle zu verleihen. Denken Sie daran, dass der Alkohol sehr kalorienreich ist, so dass der Genuss von Sauvignon Blanc nicht für jeden geeignet ist.

Speisekombinationen: Sauvignon Blanc passt gut zu einer Vielzahl von Speisen. Er passt hervorragend zu Sushi und anderen Rohkostgerichten. Er ist ein großartiger Begleiter zu Fisch, Huhn und gegrilltem Gemüse. Er passt auch gut zu würzigen Gerichten. Wenn Sie Meeresfrüchte mögen, sollten Sie versuchen, diesen Wein mit würziger Aioli und Mango-Poblano-Pico zu kombinieren.

Lagerung: Es ist wichtig, den Sauvignon blanc an einem kühlen, lichtgeschützten Ort zu lagern. Er sollte bei 50 bis 55 Grad Fahrenheit aufbewahrt werden. Er kann auch eine halbe Stunde vor dem Servieren in Eiswasser gekühlt werden. Solange er richtig gekühlt wird, ist er zwei bis drei Tage haltbar. Er sollte jedoch lieber früher als später getrunken werden.

Sauvignon Blanc hat ein frisches Zitrusaroma, das viele Speisen ergänzen kann. Seine Zitrusnoten und seine lebendige Säure machen ihn zu einem hervorragenden Begleiter für eine Reihe von Gerichten. Chevre-Käse zum Beispiel hat eine grasige Note, die sich gut mit dem Sauvignon Blanc verbindet.
Muscadelle

Ein Muscadelle ist ein trockener Weißwein, der aus Muscadelle-Trauben hergestellt wird. Dieser Weißwein ist typischerweise leicht im Körper und kann zu einer Vielzahl von Gerichten genossen werden. Er passt besonders gut zu Käse, Pasta, Tomatensauce und Desserts. Obwohl dieser Wein gut reifen kann, wird er am besten innerhalb von zwei bis drei Monaten nach dem Öffnen getrunken.

Muscadelle-Wein wird hauptsächlich in Bordeaux hergestellt, wo er als "klebrig" bezeichnet wird. Sie können ihn jedoch auch in anderen Regionen von Bordeaux finden. Er wird auch im Barossa Valley in Australien hergestellt. Da der Begriff Tokay von der EU verboten wurde, verwenden einige australische Weinkellereien jetzt den Namen Muscadelle.

Muscadelle ist eine alte weiße Rebsorte, die ihren Ursprung im Südwesten Frankreichs hat. Sie ist eine sehr ertragreiche Traube mit einem unverwechselbaren Geschmack, der an Rosinen erinnert. Sie wird in Mischungen mit Sauvignon Blanc und Semillon verwendet und verleiht dem Wein eine blumige Note. Nur eine Handvoll Weingüter verwenden Muscadelle ausschließlich in ihren Weinbergen.

Der Preis von Sauternes-Weinen variiert je nach Erzeuger, Qualität und Alter. Junge Weine können schon ab 30 Pfund zu haben sein, während die teureren Weine bis zu 1.600 Dollar aufwärts kosten können. Der Muscadelle Sauternes passt am besten zu reichhaltigen Gerichten. Er passt auch hervorragend zu Desserts. Käsekuchen, Brie und Käse mit gewaschener Rinde sind eine gute Wahl.

In den frühen 1800er Jahren wurde der Sauternes-Wein für seine Süße bekannt. Der Wein wurde von der europäischen Aristokratie geschätzt, und sogar der russische Zar Alexander II. war ein Fan. Muscadelle war ein wesentlicher Bestandteil der Cuvées von Yquem, der zu deren Finesse und Komplexität beitrug. Um 1855 galt Sauternes als einer der besten Süßweine und wurde schließlich in die zukunftsträchtige Klassifizierung der französischen Weine aufgenommen.
Botrytis cinerea

Botrytis cinerea ist eine Pilzart, die Trauben während des Gärungsprozesses befällt. Er ist für die Umwandlung von Zucker aus Trauben in Alkohol und Kohlendioxid verantwortlich. Dies stört den Prozess und macht den Wein süßer. Der Prozess erfordert außerdem bestimmte klimatische Bedingungen, um erfolgreich zu sein. Die besten Trauben für Botrytis-Wein sind weiße Sorten mit einer festeren Traube. Es wurden jedoch auch schon Versuche unternommen, aus diesen Rebsorten Rotwein herzustellen.

Der beste Ort für den Anbau von Botrytis ist ein kühles, feuchtes Mesoklima. Die Region Riverina im Zentrum von New South Wales bildet jedoch eine Ausnahme. Hier sind die Sommer heiß und die Winter relativ mild. In der Region regnet es spät in der Saison, was zu einer hohen Luftfeuchtigkeit beiträgt.

Der Pilz kommt das ganze Jahr über in den Weinbergen vor, befällt die Früchte aber nur unter bestimmten Bedingungen. Wenn die Bedingungen stimmen, überlebt der Pilz den Winter als Sklerotium oder Myzel und taucht dann im Frühjahr in den Früchten auf. Dieser Pilz ernährt sich von Pflanzenresten und ist häufig in alten Traubenstämmen zu finden.

Der Pilz befällt Trauben vieler Sorten. Die bekannteste davon ist die Semillon-Traube, die für den berühmten französischen Dessertwein Sauternes verwendet wird. Diese weiße Traube mit goldener Schale reagiert auf den Schimmelpilz in einer Weise, die zu Aromen und Geschmacksrichtungen führt, die von getrockneter Aprikose bis hin zu Honig reichen.

Der Pilz produziert eine Gruppe von Polysacchariden, die die Gärung der Trauben hemmen. Diese Stoffe erhöhen auch die Essigsäure. Infolgedessen enthalten die Weine mehr Zucker und Glycerin als üblich.
Der Alterungsprozess

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die den Alterungsprozess von Sauternes-Wein beeinflussen. Erstens ist die richtige Lagerung wichtig, um die Qualität des Weins zu erhalten. Der Wein muss vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt und bei relativ niedrigen, gleichmäßigen Temperaturen aufbewahrt werden. Die optimale Temperatur für die Reifung liegt bei etwa zwölf bis sechzehn Grad Celsius (54 bis 61 Grad Fahrenheit). Jede Temperaturschwankung kann den Alterungsprozess beschleunigen und dazu führen, dass der Wein ungenießbar wird.

Zweitens werden die Trauben zweimal pro Jahrzehnt geerntet. Der gesetzlich zulässige Höchstertrag liegt bei 25 Hektolitern pro Hektar. Die besten Weingüter produzieren jedoch in der Regel zwölf bis fünfzehn Hektoliter pro Hektar. Der Winzer kann eine Technik namens "Chaptalisierung" anwenden, um den Zuckergehalt zu erhöhen. Eine andere Technik ist die sogenannte "Kryoextraktion", bei der die Trauben vor dem Pressen niedrigen Temperaturen ausgesetzt werden. Mit dieser Methode wird sichergestellt, dass nur die Trauben mit dem höchsten Zuckergehalt verwendet werden.

Ein weiterer Faktor, der den Alterungsprozess beeinflusst, ist die Wahl des Winzers. Ein in Kalifornien angebauter Chardonnay reift anders als ein weißer Burgunder aus Frankreich. Während der Reifung entwickelt der Wein unterschiedliche Aromen. In Kalifornien reift der Chardonnay zu Honig und gelben Pflaumen. Ein Pinot Noir aus Oregon hingegen kann junge Aromen von Kirsche und Himbeere entwickeln, bevor er sich in Noten von Veilchen, Cassis und Rosen verwandelt.

Die Reifung von Sauternes-Wein erfordert eine sorgfältige Überwachung des Weins. Der Wein wird bei einer Temperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius gelagert. Sobald er die ideale Alkoholkonzentration erreicht hat, wird der Prozess gestoppt. So kann der Wein seinen einzigartigen Charakter entwickeln.